
Innenraum der Synagoge Kehl vor 1938
Juden in Kehl
In Kehl bestand eine jüdische Gemeinde von 1881 bis 1938, als die SS die letzten Juden aus Kehl vertrieben und zur Deportation in das Konzentrationslager Dachau gebracht hat. Seither gab es kein organisiertes jüdisches Leben in Kehl. Es gibt vereinzelt Juden, die meisten der heute in Deutschland lebenden Juden stammen aus der ehemaligen Sowjetunion und sind als Kontingent-Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Seit 1983 gibt es eine Gedenktafel an der evangelischen Friedenskirche, die Stadt ließ 1991 neben der ehemaligen Stadthalle eine Stele aufstellen, es gibt noch den jüdischen Friedhof, der ein denkmalgeschütztes Kulturdenkmal ist und sogenannte Stolpersteile zur Erinnerung an jüdische Bewohner wurden verlegt.
Ein Teil der alten Torarolle von Kehl ist heute in der Jüdischen Gemeinde Emmendingen ausgestellt.